Andreas N
5/5
Ich habe nun schon 2 Autos bei Premium Cars in Marl gemietet. Einmal die Corvette C8 und jetzt neulich den Dodge Challenger Hellcat. Beide Male verlief sowohl die Anmietung sowie auch die Rückgabe ohne Probleme.
Die Vermietung ist im Vergleich zu anderen Sportwagen Vermietungen in NRW aus meiner Sicht unangefochten. Dies setzt sich aus mehreren Aspekten zusammen wie bspw. eine Haftungsreduzierung von 2500 Selbstbeteiligung auf 1000 SB und somit kann man das Risiko gewissermaßen einschränken.
Bei anderen Anbietern hat man teilweise eine Selbstbeteiligung von 20.000+ und wenn da selbstverschuldet was passiert, dann ist das Theater schnell groß.
Zu den Autos: Die Corvette C8 war natürlich ein Blickfang für klein wie groß. Darüber hinaus ist die C8 tatsächlich ein richtiger Sportwagen und das merkte man auch deutlich im Fahrverhalten.
Im direkten Vergleich hat mich die Hellcat insgesamt mehr überzeugt. Der Name „Hellcat“ ist hier wirklich Programm. Man muss sich aber bewusst sein was man da fährt, denn dieses Auto hätte ich mir nicht zugetraut zu fahren, wenn ich nicht vorher schon andere leistungsstarke Autos gefahren wäre.
Bei der Hellcat ist alles sehr brachial und das muss man eben wissen. Diese schlagartige Kraft die man über das Gaspedal freisetzen kann muss beherrscht werden können. Ich habe die Höllenkatze mit Respekt behandelt und dafür wurde ich mit einer unvergesslichen sowie ebenso unvergleichbaren Erfahrung belohnt.
Es ist einfach das Gesamtpaket was hier die Erfahrung für mich so wertvoll gemacht hat. Die Hellcat allein in ihrem Aussehen ist schon ein Statement für sich.
Hinterm Steuer dann merkt man erst was für eine Masse (bezogen auf die Größe) an Kfz man da gleich bewegen wird. Man startet den riesigen 6.2l Motor im Kaltstart und die Hellcat erwacht aus ihrem Schlaf. In diesem Moment weiß man das die Hellcat kein Spielzeug ist, also diesen Sound muss man einfach live gehört haben (ich hatte zuvor viele Videos der Hellcat angeschaut, aber in der Realität ist das keineswegs vergleichbar).
Nachdem ich sicherstellt habe das die Hellcat warm gefahren ist, konnte ich mich dann mit dem Gaspedal näher beschäftigen. Und was soll ich sagen? Schon bei 1/4 Gaspedal Stellung marschiert die Hellcat nach vorne das ich mir echt dachte „Okay wie viel mehr kann denn dann noch kommen?“
Im späteren Verlauf habe ich mich auf der AB dann auch mal an Vollgas gewagt und DAS ist wirklich absolut wahnsinnig. Also wenn dann vorne der Kompressor aufgeheult, hinten die Auspuffanlage brüllt und der Vorderwagen sich gen Himmel anhebt durch massive anschieben der gewaltigen Kraft der 727 PS dann weiß man, dass man gerade auf der Kanonenkugel reitet.
Autos wie ein C63 AMG, ein R8 V10+ oder ein Nissan GTR ( welche ich auch schon gefahren bin) sind keineswegs vergleichbar. Diese Autos sind allesamt auf Dynamik und Performance ausgelegt.
Die Hellcat jedoch ist kein Auto das man einfach fährt und das einen in jeder Lage mit den Sicherheitssystemen „beschützt“. Also das heißt nicht das die Hellcat unfahrbar wäre ABER, man MUSS anders als bei den oben genannten Autos, definitiv viel aufmerksamer sein und vor allem muss man definitiv wissen was man wann genau machen kann und was nicht.
Wenn man sich dahingehend aber selbst immer wieder vor Augen führt welche Verantwortung man gerade auf sich trägt, dann wird man belohnt und das in Form von purer Freude.
Insgesamt ist die Hellcat zwar performance technisch gesehen nicht so perfekt und vollkommen wie unsere europäischen Sportwagen aber dafür ist die Hellcat ja schließlich auch nicht gebaut worden.
Die Hellcat ist der Muskel bepackte Bodybuilder der im Fitnessstudio alle Blicke auf sich zieht. Der den Raum durch seine Präsenz für sich einnimmt und dem keiner quer kommen will. Die Gewichte werden mit einem animalischen Grölen auf den Boden fallen gelassen und man weiß dieser Typ da hat Kraft.
Ich bin froh die Hellcat nun endlich kennengelernt zu haben und ich kann abschließend nur sagen das ich unglaublich fasziniert über diese extreme Kraft der Hellcat bin 🙂